Mieten-Demo: „Immer weiter steigende Mieten gefährden Zusammenhalt unserer Gesellschaft“
„Immer weiter steigende Mieten gefährden Zusammenhalt unserer Gesellschaft“ – deshalb: ab zur Mieten-Demo am 11. September in Berlin
„Immer weiter aufwärts und kein Ende in Sicht: Diese Entwicklung der Mietpreise betrifft längst nicht mehr nur die Metropolen Deutschlands. Auch kleinere Städte und Gemeinden kämpfen mit extrem hohen Mieten“, sagt Monika Schmid-Balzert, Sprecherin der Kampagne Mietenstopp. Die Problematik sei zudem längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. „Selbst Doppelverdienende mit guten Gehältern haben Angst, sich ihre Wohnung bald nicht mehr leisten zu können. Wir müssen diese Entwicklung beenden, denn sie gefährdet den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“ Deswegen ruft die Kampagne Mietenstopp zur Teilnahme an der großen Mieten-Demo am morgigen Samstag, 11. September, auf (mietendemo.org). Aus dem ganzen Bundesgebiet reisen tausende Menschen nach Berlin, um für faire Mieten auf die Straße zu gehen.
Viele von ihnen engagieren sich in der Kampagne Mietenstopp – eine der Initiator*innen der Demo. Die Kampagne setzt sich für einen sofortigen, bundesweiten Mietenstopp für sechs Jahre ein (mietenstopp.de). Der Bundesgesetzgeber hat die Kompetenz für ein solches Einfrieren der Mieten. „Mieterinnen und Mieter benötigen sofort Hilfe. Deswegen brauchen wir als erste, schnelle Maßnahme den Mietenstopp“, sagt Monika Schmid-Balzert. „Als weitere Schritte müssen Reformen angegangen werden – wie die des Bodenrechts. Denn wenn die Bodenpreise weiter so steigen, können keine bezahlbaren Mietwohnungen entstehen.“ Neubau sei sehr wichtig. Aber nicht der von Luxus-Eigentumswohnungen, sondern von bezahlbaren Mietwohnungen, so die Sprecherin der Kampagne Mietenstopp. „Hier muss die öffentliche Hand wieder ihrer Aufgabe beim Bau von Wohnungen und als Vermieterin nachkommen.“
Die große Mieten-Demo in Berlin am 11. September steht unter dem Motto „Wohnen für alle! Gemeinsam gegen hohe Mieten und Verdrängung“. Los geht’s um 13 Uhr mit einer Auftaktkundgebung am Alexanderplatz, eine halbe Stunde später startet der Demonstrationszug, die Schlusskundgebung endet gegen 17 Uhr auf der Straße des 17. Juni. Initiator*innen der Mieten-Demo sind die Kampagne Mietenstopp, das Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn und die Initiative Deutsche Wohnen & Co enteignen.
Pressekontakt Kampagne Mietenstopp:
Pressestelle DMB Mieterverein München; 0162/2576627 presse@mietenstopp.de
Die Kampagne Mietenstopp
Wir sind eine zivilgesellschaftliche, überparteiliche Kampagne, die sich für einen bundesweiten Mietenstopp für sechs Jahre und weitere dringend notwendige Reformen einsetzt und die immer größer wird. Mit dabei sind unter anderem viele lokale Mieter*innen-Initiativen, der Deutsche Mieterbund, der Paritätische und der Deutsche Gewerkschaftsbund. Unsere Aktivist*innen sind über ganz Deutschland verteilt – zusammen kämpfen wir für alle Mieterinnen und Mieter. Rund 140 Initiativen, Bündnisse und Organisationen aus ganz Deutschland beteiligen sich mittlerweile an der Kampagne „Mietenstopp! Denn dein Zuhause steht auf dem Spiel“. Die Kampagne ist in mehr als 200 Städten und Gemeinden aktiv, mehr als 1500 Menschen haben ihre Forderungen mitunterzeichnet. Alle Forderungen der Kampagne finden sich unter www.mietenstopp.de.