Zeit, dass sich was ändert

Söder feiert sich – wofür eigentlich? Was der Freistaat für bezahlbaren Wohnraum tun muss

Ministerpräsident Markus Söder feiert sich gerade selbst für die Gründung der neuen staatlichen Wohnbaugesellschaft Bayernheim. Rund 2.000 Wohnungen pro Jahr sollen gebaut werden, in ganz Bayern. „Ich frage mich, was die mehr als 80.000 GBW-Mieter in Bayern sagen, deren Heim  vor fünf Jahren verscherbelt wurde“, sagt Beatrix Zurek, Vorsitzende des Mieterverein München. Zum Alltag des Mietervereins gehört die Beratung der GBW-Mieter, die seit dem Verkauf 2013 teuren Modernisierungen und regelmäßigen Mieterhöhungen ausgesetzt sind.  Die Mieter sind – das zeigte auch die Experten-Anhörung im GBW-Untersuchungsausschuss – dem freien Markt ausgeliefert.

Zurek: „Mit dem Verkauf der GBW wurde im großen Stil  die Vernichtung von bezahlbarem Wohnraum auf den Weg gebracht. Wenn jetzt 2.000 Wohnungen im Jahr gebaut werden, dann sind das 0,6 Wohnungen pro bayerischer Kommune. Und man braucht mehr als 16 Jahre, um auf die 32.000 Wohnungen zu kommen, die ohne Not verkauft wurden.“

Was der Freistaat wohnungspolitisch in Bayern noch angerichtet hat und was sich ändern muss, sehen Sie auch in unserem Video:


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Meldung vom 16.07.2018

 
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