Veranstaltung: Wohnungslosigkeit jetzt beenden – ist Housing First die Lösung?

Podiumsdiskussion im Münchner „Bellevue di Monaco“

In einer reichen Stadt wie München sollte niemand wohnungslos sein müssen: Auf dieses wichtige Thema möchte die Kampagne Mietenstopp am 27. März anlässlich der „Housing Action Days“ aufmerksam machen. In einer Podiumsdiskussion ab 19.30 Uhr geht es im „Bellevue di Monaco“ um das Konzept „Housing First“. Dahinter steckt die Idee, wohnungslosen Menschen zunächst ohne weitere Bedingungen ein Dach über dem Kopf zu vermitteln – und sich dann um den Rest zu kümmern. Üblicherweise läuft es oft anders herum: Wohnungslose müssen erst ihre „Wohnfähigkeit“ unter Beweis stellen, bevor sie in eine eigene Wohnung ziehen dürfen.

Wie „Housing First“ auch in München mit seinem extrem angespannten Wohnungsmarkt und hohen Mieten in der Praxis funktionieren kann und welche Probleme dennoch auftauchen können, diskutiert Mietenstopp-Kampagnenleiter Matthias Weinzierl am Montag, 27. März, 19.30 Uhr, im Bellevue di Monaco (Müllerstraße 2 – 6, München) mit:

Dirk Dymarski von der Selbstvertretung Wohnungsloser Menschen e.V. Er hat selbst 20 Jahre lang auf der Straße gelebt.

Sabine Groß, Rechtsanwältin, Kreis- und Stadträtin in Kronach in Oberfranken. Sie hat ein kommunales „Housing First“-Projekt auf den Weg gebracht.

Isabel Schmidhuber, Leiterin einer Einrichtung für wohnungslose Frauen. Außerdem beim Evangelischen Hilfswerk München für sechs weitere Einrichtungen zur Unterstützung von Wohnungslosen zuständig.

Gerald Jose, Psychologe und Theologe. Seit 2012 Moderator der „Werkstatt Bahnhofsviertel“: Einer offenen Diskussionsplattform für alle, die im Frankfurter Bahnhofsviertel leben, arbeiten oder an dessen Zukunft mitwirken wollen.

Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird auch im Livestream übertragen, wo Fragen gestellt und Anmerkungen geschickt werden können.

Die Münchner Bürgerinitiative #ausspekuliert, der DMB Mieterverein München und der Landesverband Bayern des Deutschen Mieterbundes (DMB) unterstützen die Veranstaltung.

 

Die Kampagne Mietenstopp

Wir sind eine zivilgesellschaftliche, überparteiliche Kampagne, die sich für einen bundesweiten Mietenstopp für sechs Jahre und weitere dringend notwendige Reformen einsetzt und die immer größer wird. Mit dabei sind unter anderem viele lokale Mieter*innen-Initiativen, der Deutsche Mieterbund, der Paritätische Gesamtverband, der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Arbeiterwohlfahrt. Unsere Aktivist*innen sind über ganz Deutschland verteilt – zusammen kämpfen wir für alle Mieterinnen und Mieter. Rund 140 Initiativen, Bündnisse und Organisationen aus ganz Deutschland beteiligen sich mittlerweile an der Kampagne „Mietenstopp! Denn dein Zuhause steht auf dem Spiel“. Die Kampagne ist in mehr als 200 Städten und Gemeinden aktiv, mehr als 2000 Menschen haben ihre Forderungen mitunterzeichnet. Alle Forderungen der Kampagne finden sich unter www.mietenstopp.de.

Pressemitteilung vom 21.03.23

 

 
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